5. Holzknecht
Die 5. Golfbahn soll ein Symbol für den Einfluss, den die schwere Arbeit der Holzknechte bis heute noch auf unsere Kultur hat, darstellen. Der Ursprung vieler Sagen, Speisen & Traditionen, die heute einen festen Platz in der Gesellschaft haben, ist auf sie zurückzuführen.
Holzknechte haben im Zillertal einen wichtigen Beitrag zur regionalen Geschichte und Kultur geleistet. Sie lebten oft tagelang abseits der Gesellschaft auf den Bergen oder in weitgelegenen Tälern und versorgten sich selbst. Hier, am Standort vom Visorium, wurde früher das Holz, das oft über dem Wasserweg aus den Gründen kam, aufgefangen und gelagert. Eine gefährliche Aufgabe, bei dem der Ein oder Andere sein Leben lassen musste. Viele andere Geschichten und Sagen stammen noch aus dieser Zeit, so wie auch die des Holzknechtes und des Teufels:
Unweit der Aste „Windgfaß“ im Sidangrund, verrichtete ein Holzknecht alleine seine Arbeit. Seit Tageseinbruch schwang er seine Axt und nahm sich nicht mal Zeit für eine kurze Essenspause. Er hackte weiter, als ober die Arbeit von drei Männern erledigen müsste. Äußerst fleißig war er, aber an Humor fehlte es ihm. Er hätte gern eine Pfeife geraucht, hatte aber kein bisschen Tabak übrig.
Laut rief er in den Wald: „Wenn ich doch nur Tabak für meine Pfeife hätte, sogar der vom Teufel wäre mir gut genug“. Plötzlich erschien der Teufel, zog einen Beutel aus seinem Umhang und fragte: „Brauchst du einen Tabak?“ Der Holzknecht erschrak, bekreuzigte sich und antwortete mit zitternder Stimme: „Nein, ich habe genug.“ Der Teufel verschwand daraufhin wieder. Auf Tabak hatte der Holzknecht an diesem Tag keine Lust mehr.
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