10. Gefrorene Wand
Die 10. Bahn unserer Adventure Golf Anlage stellt nicht nur die markanten Gipfelformationen des Hintertuxer Gletscher dar, sondern erzählt auch von der Sage über die Entstehung der Gefrorenen Wand.
Ganz hinten im Tale auf über 2500 Metern Seehöhe, befand sich einst die schönste Alm des Tuxertales. Das Gras, dass an jenem Ort gedieh, soll so nahrhaft gewesen sein, dass die Milch dick wie Rahm, buchstäblich den Kühen aus den Eutern zu tropfen schien, die Weiden so schön, dass der Anblick nahezu unglaublich war. Dieser Wohlstand verleitete die Bewohner der Alm dazu alles als selbstverständlich anzusehen. Wie so oft schien es, dass die Menschen den Herrgott nur kennen, wenn es ihnen an etwas fehlt. Denn die Almer lebten unbekümmert und sorgenlos in den Tag hinein, ohne ein einziges Mal für diesen Reichtum zu danken.
Die Kirchenglocken im Dorf läuteten den Sonntag ein und die Bewohner des Tales machten sich auf den Weg zur heiligen Messe. Die Almer hingegen machten es sich im Heu gemütlich, denn sie hatten doch bereits alles, was sie wollten und sogar noch mehr. Nachdem sie sich gut erholt hatten, begannen sie in ihrem Übermut mit den Butterkugeln, um die manch anderer sehr froh gewesen wäre, eine Art Kegelspiel zu spielen und sie ins Tal zu zielen… bis die erste Kugel die Kirche im Dorf traf. Schlagartig änderte sich das Wetter, ein wildes Donnergrollen brach vom Himmel los und Blitze zuckten unaufhörlich, während eine düstere Wolkenfront heranzog. Nachdem drei volle Tage lang stürmischer Regen und Schnee die Alm heimgesucht hatten, begannen sich die Wolken allmählich zu lichten.
Der Berg war zu Eis erstarrt und die Alm unter einer meterhohen Schneedecke begraben. Bis heute trägt dieser Berg den Namen „Gefrorene Wand“.